Partei sieht Konflikte bei Park- und Verkehrssituation
Deswegen hätten sie sich an die CDU-Mitglieder gewandt und ihre Bedenken geäußert. Ihre Befürchtung: Das Bauvorhaben führe zu verkehrlichen Problemen. Der vorgesehene Standort in unmittelbarer Nähe zum Ortskern ,,liegt in einem doch relativ verdichteten Bereich mit Wohnbebauung und einigen Geschäften. Das führt bereits heute dazu, dass Park- und Verkehrssituation an der Stelle nicht immer ganz einfach sind." Die vorhandenen Parkplätze würden in der Regel weder bei religiösen noch bei anderen Veranstaltungen ausreichen. Außerdem: ,,Es ist mit erhöhten Fahrzeugaufkommen zu rechnen und das an der Hauptdurchgangsstraße", heißt es seitens der Christdemokraten.
Zudem würden Bauart, Größe und Nutzungssituation des vorgesehenen Gebäudes nicht zur umliegenden Bebauung passen. Schließlich sei das Kulturzentrum mit einem Bürgerhaus zu vergleichen. Als in Siedelsbrunn vor mehr als zehn Jahren ein Mehrzweckgebäude errichtet werden sollte, sei es unter anderem aus denselben Gründen im Außenbereich gebaut worden. ,,Die Akzeptanz und die problemlose Nutzungsmöglichkeit des Siedelsbrunner Mehrzweckhauses hatten der Gemeinde bei der Entscheidung recht gegeben."
Vorheriger Standort ,,gute Lösung"
Weiterer Punkt sei, dass sich die Anforderungen gerade in Sachen Lärmschutz in den vergangenen Jahren ,,erheblich verstärkt" hätten. ,,Die Gemeinde käme nie auf die Idee, ein Gebäude mit solchen Nutzungsvorhaben an einem so verdichteten Standort zu errichten", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Deswegen sei der vorherige Standort zwischen Aschbach und Wald-Michelbach eine ,,gute Lösung" gewesen. Schließlich hätten sich die gemeindlichen Gremien über Jahre mit Vertretern der türkisch-islamischen Gemeinde abgesprochen.
,,Es war ein gutes und harmonisches Miteinander gewünscht, um die Gemeinsamkeiten in unserer Gemeinde zu stärken", schreiben die Christdemokraten. Zum Zeitpunkt der Gespräche sei es ,,kein favorisiertes Anliegen der türkisch-islamischen Gemeinde gewesen, ein Kulturzentrum mitten im Ort zu errichten". Die CDU will ,,Alternativstandorte zum Nachteil vieler anderer Menschen" nicht akzeptieren.